http://www.amerikareport.de/2014/08/28/828-lady-al-kaida/ # “Lady Al-Kaida”: Warum wollen alle Dschihadisten DIESE Frau freipressen? Die Taliban wollten sie für die Freilassung von US-GI Bowe Bergdahl, ISIS für die Geisel James Foley: Aafia Siddiqui (42) sitzt seit 2010 in einem Gefängnis in Texas, sie wurde verurteilt wegen Mordversuchen an Amerikanern in Afghanistan. Die in Pakistan geborene Extremistin, “Lady Al-Kaida” in Geheimdienstkreisen, studierte in den USA, bevor sie 2008 mit Zyanid-Kapseln in Afghanistan verhaftet wurde. Gefunden wurden auch Gebrauchsanleitungen für den Bau schmutziger Bomben und den Einsatz des Ebola-Virus als Waffe. Seither verlangen Extremisten bei praktisch jedem Geiseldrama die Freilassung ihrer “Dschihadisten-Heldin”. Zuletzt wurde von ISIS der Tausch von Siddiqui gegen eine 26-Jährige US-Geisel vorgeschlagen. http://www.20min.ch/ausland/news/story/Warum--Lady-Al-Kaida--nicht-eingetauscht-wird-17556964 Wer ist die von IS-Terroristen begehrte Gefangene? Die von der Presse «Mata Hari der Al Kaida» genannte Siddiqui studierte Neurowissenschaften am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston und erhielt 2001 von der amerikanischen Brandeis-Universität den Doktortitel. Daraufhin kehrte sie mit ihren drei Kindern nach Pakistan zurück und liess sich von ihrem Mann scheiden. In Pakistan heiratete sie den Neffen von Kahlid Sheikh Mohammed, dem selbsterklärten «Mastermind» der «9/11»-Angriffe. In Antiterrorismus-Kreisen gilt Siddiqui als «Lady Al Kaida». Die 42-Jährige wird mit den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in New York und das Pentagon in Verbindung gebracht. In den Monaten vor den Angriffen kaufte sie zusammen mit ihrem Mann Nachtsichtgeräte, Waffen und Militärhandbücher – angeblich für einen Jagdausflug. Die US-Bundespolizei FBI reihte sie auf der Liste der meistgesuchten Terroristen als eine der «tödlichen Sieben» ein. 2008 wurde die dreifache Mutter in der afghanischen Kleinstadt Gazni zusammen mit ihrem 11-jährigen Sohn verhaftet. Angeblich hatte sie Pläne für den Bau von chemischen Waffen und für den Einsatz von Ebola als biologische Waffe bei sich. Während eines Verhörs soll sie nach einem Gewehr gegriffen und auf die anwesenden FBI- und Militärvertreter geschossen haben. Ein Gericht verurteilte sie 2010 wegen versuchten Mordes zu 86 Jahren Gefängnis. Gegenwärtig ist sie in einer Bundeshaftanstalt für geistig Kranke in Fort Worth, Texas, inhaftiert. Wieso tauschen die USA Siddiqui nicht gegen Geiseln ein? Bei der Befreiung Bowe Bergdahls gegen die «Taliban 5» handle es sich um den Austausch von Kriegsgefangenen, argumentieren US-Offizielle. Zudem habe man über diesen Tausch mit den Taliban Verhandlungen aufnehmen wollen, schreibt «Foreign Policy». Bisher hat sich das Weisse Haus aber stets gewehrt, Siddiqui für amerikanische Geiseln einzutauschen. Mit Terroristen werde grundsätzlich nicht verhandelt. Sollten die USA über eine Freilassung Siddiquis verhandeln, würden sie dieses Prinzip verletzen. Im Gegensatz zu Europa zahlen die USA auch keine Lösegelder, um festgehaltene Amerikaner zu befreien. Manche Terrorismusexperten sagen, dass Amerikaner aus diesem Grund weniger oft gekidnappt würden.